Packet-Radio Interessengemeinschaft DBØEAM e.V.

 

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Historische Informationen rund um den Digipeater KS: DBØEAM
Wie es anfing....
DBØEAM Terminologisch (weiter lesen)
Rückblick: Wie alles begann....
von Georg Giese, DF2AU (weiter lesen)

1986 fing man an in Kassel mit der neuen Betriebsart Packet-Radio zu spielen. Von Anfang an dabei waren Henning DG9FU, Jochen DB8AS und Helmut DG8FBL.
Aber so ganz ohne Netzanbindung war das langweilig. Relativ schnell fand sich ein Standort für einen Digipeater auf dem Bärenberg bei Zierenberg an der A44. Die Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft Mitteldeutschland (EAM), ein hiesiger Energieversorger, betreibt dort einen Umsetzer für den Betriebsfunk.

Schnell hatte man zwei 70cm Yagis montiert und eine "Linkverbindung" zwischen Bad Hersfeld und Münster realisiert.
Zum Einsatz kamen zwei Mobiltranceiver und die recht neuen Terminal Node Controler, TNC2c mit 64kb Ram und Z80-CPU. Bei Jochen lief auf Basis eines C64 mit zwei mal SFD-1001 (1MB-Floppy) eine selbstprogrammierte Mailbox.
Es dauerte nicht lange und der Antrag auf eine Digitale Relaisfunkstelle wurde gestellt. Das Wunschcall wurde DBØEAM.

Koordiniert wurden zwei Linkstrecken im 23cm-Band nach Göttingen DBØFE und Paderborn DBØAX.
Jetzt konnte gebaut werden. Aufgrund des langen Kabelweges von über 60 Meter kam die direkte Herabführung des 23cm-Signales nicht in Frage. So wurde ein Transverter- Konzept entwickelt, bei dem die Nachsetzer am Mast, dicht bei den Antennen sitzen. Über jeweils zwei Kabel, je Link, geht es dann zu den 4m Duplexnachsetzern in die Hütte.

Der Digi muss vor der Regulierungsbehörde durch einen Verantwortlichen vertreten werden. So ist meistens der Genehmigungsinhaber auch Sysop der Anlage. Neben den Schreibkram mit Behörden pflegt, repariert und erweitert er das System. Keine ganz leichte Aufgabe, denn Murphy schlägt immer dann zu, wenn es am ungelegensten ist.
Bei DBØEAM ist Henning, DG9FU der Herr über die Hochfreqenz.
Hier ist er gerade in luftigen 52 m Höhe bei der Installation eines Transverters (im Vordergrund zu sehen). Jeder der mal in solchen Höhen gearbeitet hat, weiß was es bedeutet, wenn man seinen Schraubendreher unten liegen gelassen hat.

Auch Knotenbetreiber leben nicht nur von Luft und Hochfrequenz. Wie viele andere auch, gehen Henning und Jochen einem Beruf nach, um sich die Brötchen (bzw. das Geld für den Digi) zu verdienen. Sie arbeiten beide für dem o.a. Stromversorger als Nachrichtentechniker in der Übertragungstechnik.

Henning, DG9FU, ist am 7. August 2002 plötzlich und völlig unerwartet im Alter von 51 Jahren gestorben. Henning war einer der Gründer von DBØEAM und sein plötzlicher Tod hinterlässt in seiner Familie und bei den PR-Freunden eine grosse Lücke.
Alle die Henning kannten werden ihm ein ehrendes Angedenken bewahren und sein fruchtbares Wirken für das gemeinsame Hobby nicht vergessen.

Jochen, DB8AS, ist inzwischen im Ruhestand und kann sich voll seinen Hobbys widmen. Der Standort auf dem Bärenberg ist auch weiterhin durch seinen ehemaligen QRL gesichert.

Dank an Olaf DG8YGZ für die Idee zu diesen Seiten!

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